1. Kleiderschrank ausmisten
Der erste Schritt zu einem nachhaltigeren Umgang mit Mode, ist das Ausmisten Deines bestehenden Kleiderschranks. Am besten gehst Du jedes Kleidungsstück durch und entscheidest Dich, ob Du es noch behalten möchtest. Mach Dir dabei Gedanken darüber, wie oft Du das Stück trägst und ob es Dir auch wirklich gefällt. Manchmal entdeckt man beim Ausmisten sogar Kleidung, die man vergessen hat, aber eigentlich noch gerne tragen würde.
Wir empfehlen Dir beim Ausmisten verschiedene Kategorien zu machen
- Lieblingsstücke der aktuellen Saison – Gehen zurück in den Schrank.
- Lieblingsstücke einer anderen Saison – Werden in einer Kiste aufbewahrt.
- Alles, was du nicht mehr tragen willst – Wird verschenkt, verkauft oder gespendet.
- Stücke, bei denen Du Dir unsicher bist – Werden aufbewahrt und nach drei Monaten entsorgt, wenn Du sie nicht vermisst.
Nach dem Ausmisten hast Du wieder Platz, Ordnung und einen Überblick über Deine Kleidungsstücke – die perfekte Basis für einen nachhaltigen Kleiderschrank. Ausserdem macht ein aufgeräumter Kleiderschrank nur mit Lieblingsteilen das Leben einfacher.
2. Alte Kleidung verkaufen, verschenken, spenden
Nachdem Du Dein Kleiderschrank ausgemistet hast, wirst Du wahrscheinlich eine Menge an Kleidung haben, die Du nicht mehr möchtest. Die Stücke, die noch gut erhalten sind, sollten jedoch auf jeden Fall nicht weggeworfen werden. Du kannst diese Stücke an Freunde oder Familie verschenken, online oder in einem secondhand Laden verkaufen, oder in die Kleidersammlung bringen. So werden die Kleidungsstücke weiterhin getragen und geliebt.
3. Kaufe bewusster – Kaufe nur das, was Du auch wirklich tragen wirst
Wie viel Prozent der Kleidung in Deinem Kleiderschrank wird regelmäßig getragen? Wenn auch Du das Problem hast, dass Du Dir Kleidung kaufst, die Dir gefällt aber die Du schlussendlich nie trägst, dann kann es hilfreich sein Deine Denkweise während dem Shoppen zu ändern. Versuche Dir vor einem Kauf ernsthaft Gedanken darüber zu machen, wie Du das Kleidungsstück kombinieren würdest und ob Du bereits etwas ähnliches besitzt. Zudem ist die perfekte Passform wichtig zu berücksichtigen, denn auch wenn Du ein Stück schön findest, wirst Du es nicht tragen, wenn es nicht richtig passt. Durch eine bewusste Denkweise während dem Shoppen kannst Du Fehlkäufe vermeiden und tust der Umwelt sowie Deinem Portemonnaie gut.
4. Kaufe secondhand
Eine nachhaltige Form des Einkaufens ist das Secondhand-Shopping. Indem man kein neues Produkt kauft, spart man Ressourcen und Energie, da kein neues Produkt hergestellt und verarbeitet werden muss. Ausserdem kann man Geld sparen, da secondhand Stücke günstiger verkauft werden als den Originalpreis. Und mittlerweile kannst Du sogar online secondhand Kleidung kaufen.
5. Gestalte Deinen Kleiderschrank nach dem Capsule-Wardrobe-Prinzip
Die Idee hinter dem „Capsule Wardrobe“ ist ein minimalistischer Kleiderschrank voll zeitloser und hochwertiger Basics, die über mehrere Saisons hinweg getragen werden können und sich vielfältig kombinieren lassen. Ein Capsule Wardrobe beinhaltet ca. 30 bis 40 Stücke pro Saison – inklusive Schuhe. Das Ziel ist, dass Du aus den Kleidungsstücken unterschiedliche Outfits für jeden Anlass kombinieren kannst und Dich immer gut fühlst, da sich der Kleiderschrank nur noch aus Lieblingsteilen, die Dir gut stehen, zusammensetzt.
Der Capsule Wardrobe macht nicht nur Dein Leben einfacher, wenn Du ein Outfit zusammenstellen musst, sondern fördert auch einen nachhaltigen Umgang mit Mode. Da man nach dem Capsule-Wardrobe-Prinzip eine limitierte Anzahl Stücke im Kleiderschrank haben kann, kauft man nur noch Stücke, die man auch wirklich liebt und tragen wird. Nebstdem werden die Stücke nicht nur ein paarmal getragen, sondern werden in verschiedensten Outfits kombiniert und regelmässig getragen.
6. Investiere in qualitativ bessere Artikel, die länger halten
Slow Fashion statt Fast Fashion. Die durchschnittliche Anzahl, wie oft ein bestimmtes Kleidungsstück getragen wird ist 7-mal. Dieses Verhalten ist extrem umweltschädlich, da dadurch enorm viel Abfall und Verschwendung entsteht. Es ist nachhaltiger, wenn man für hochwertige und zeitlose Kleidungsstücke ein wenig mehr Geld ausgibt. Ein qualitativ hochwertiger Artikel wird lange halten und Du wirst ihn jahrelang tragen können. Schlussendlich wirst Du dadurch auch Geld sparen, da der „Cost Per Wear“ bei diesen Teilen, die Du wirklich auch liebst und lange halten, viel tiefer sein wird als bei qualitativ schlechten Fast Fashion Artikel.
7. Unterstütze ethische und umweltbewusste Modemarken
Zum Glück gibt es immer mehr umweltbewusste Modemarken und so wird es einfacher, sich nachhaltig zu kleiden, ohne Kompromisse einzugehen in Bezug auf Stil und Design. Am besten hältst Du immer Ausschau für ethische und umweltbewusste Marken und unterstützt diese. Durch die Unterstützung dieser Marken kannst Du dazu beitragen, dass nachhaltige Mode und umweltbewusste Geschäftspraktiken zur Norm werden.
8. Lerne nachhaltige Materialien kennen
Die Materialwahl spielt bei einem nachhaltigen Umgang mit Mode eine grosse Rolle, denn es gibt viele Materialien, die selbst oder durch ihre Produktion der Umwelt massiv schaden. Es kann jedoch schwer sein zu wissen, welche Materialien wirklich nachhaltig sind. Am besten nimmst Du Dir kurz Zeit, um Dich mit dem Thema zu befassen und weisst dann nächstes Mal, auf was Du Dich achten solltest.